
Werkstattbericht – Wie sich Thyssenkrupp wandelt
Der Druck zur Veränderung ist in Unternehmen vorhanden, der Wille dazu oft ebenso. Die meisten Unternehmen setzen auf Groß- und Langläuferprojekte, die parallel zur eigentlichen Organisation aufgezogen werden und engagieren Heerscharen an Beratern. Doch wie wir aus vielen Studien über Veränderungsprozesse wissen: Die meisten Change-Projekte oder Transformationsvorhaben scheitern.
Thyssenkrupp Steel hatte auch schon ein paar Projekte und Vorhaben dieser Art hinter sich, doch mit keinem dieser Programme war es gelungen, die Belegschaft von Thyssenkrupps Stahlsparte wirklich zu mobilisieren und ihr eine Perspektive zu bieten. Doch die Zeit drängte: Rote Zahlen, Stahlschwemme aus China, hohe US-Zölle und ein schwieriges Marktumfeld verlangten nach Aktionen. Schließlich entschied sich der Mutterkonzern für eine Sanierung in Eigenregie.
Mit Unterstützung des Strategie- und Veränderungsexperten Matthias Kolbusa machte Tk Steel fortan alles anders als bei seinen früheren Change-Prozessen. Man verzichtete auf eine parallele Projektorganisation, die auf eine Vorgehensweise fixiert ist. Stattdessen beteiligten sich alle Unternehmensbereiche daran, in Zielbildstorys klar zu beschreiben, was nach fünf erfolgreichen Jahren anders sein wird. Sie arbeiteten in kurzen Projekten von maximal 6 Monaten Laufzeit unter Einsatz der OKR-Methode. Auch für das Management wurde vieles anders – sie mussten ihre gewohnten Muster zur Führung und Steuerung des Unternehmens über Bord werfen.
Diese Vorgehensweise trägt erste Früchte: Das Unternehmen schreibt wieder schwarze Zahlen, bekam eine transparentere Kommunikation und die Belegschaft brennt auch wieder für ihre Aufgaben.
Tauchen Sie ein in den spannenden Veränderungsprozess bei Tk Steel. Christoph Martin, verantwortlicher Manager für die Umsetzung der neuen Strategie bei Tk Steel, und Berater Matthias Kolbusa erklären es Ihnen im OPEN HOUSE.
Das nehmen Sie mit:
- Wie Sie die Ziele allen Beschäftigten vermitteln können
- Welche Rolle Geschwindigkeit, Fokus und Disziplin spielen
- Wie der Wechsel vom Push- ins Pullmanagement gelingen kann